Hallo! Wir freuen uns über Euren Besuch auf unserer Homepage. Wir, das sind der Gerd, der Karl-Heinz, der Bertl, der Schorsch, der Gary und der Egon (von rechts nach links).

Das Team Weltenbummler

Die Zeit bis zum Start der Rallye am 27.4.2013 könnte von uns aus ruhig schneller vergehen, denn unsere Vorbereitungen dafür laufen schon auf Hochtouren.

 

Schon 2007 waren wir - bis auf Gerd und Karl-Heinz- bei der Rallye dabei. Damals mit der Startnummer 10. Diesmal starten wir mit der Nummer 88.

 

Warum wir die Rallye nochmal mitmachen?

Ganz einfach:

                     1. wir unterstützen damit soziale Projekte,                     

                     2. es dient der Völkerverständigung, und

                     3. weil es riesigen Spaß macht, mit "Gleichgesinnten" Abenteuer zu bestehen.

 

Der Preis für all die Anstrengungen ist ein Kamel

 

 

Was uns in den fast 4 Wochen unsere Reise erwartet wissen wir nicht. Es gibt einen angedachten Zeitplan der so aussieht: 

 

16.03.13
Teampräsentation in Oberstaufen-Steibis
26.04.13
Einschreibung und Vorstartparty
27.04.13
Start in Oberstaufen
29.04.13 bis 02.05.13
Ankunft an der blauen Moschee incl. Rallyeaufgabe auf der Burg am Bosporus
03.05.12
gegen 10 Uhr Start an der blauen Moschee und Fahrt zum Rallye Platz auf der asiatischen Seite. Nach Einweihung Fahrt zur Rennstrecke
04.05.13
Sonderprüfung auf der Rennstrecke und Fahrt nach Ankara
05.05.13
Rallyeaufgabe in Ankara und Fahrt nach Bogazkale
06.05.13
Chinesenrallye und Fahrt bis Ordu
07.05.13
Fahrt über die Berge zum Bergsee
08.05.13
Vormittags Sonderprüfung am See und Nachmittgs Karahan. Am Abend Fest auf der Burg in Kars
09.05.13
Antikstadt Ani und Ararat. Weiterfahrt Richtung Kapatokien
10.05.13
Ankunft am Abend in Kapatokien
11.05.13
Kapatokien-Rundfahrt und anschließend Fahrt nach Tasucu zur Fähre
12.05.13
Ankunft der Fähren auf Zypern
13.05.13
Nord-und Süd Zypern-Rundfahrt und Verladen der Fahrzeuge auf die Fähren
14.05.13
Ankunft in Israel
15.05.13
Israel und Fahrt nach Jordanien
16.05.13
Ruhetag in Aquaba
17.05.13
Fahrt ins Wüstencamp, Wüstenprüfung und Siegerehrung
18.05.13
Rückflug

Gut geplant ist noch lange nicht so durchgeführt.

Nach einer Mitteilung vom OK wird die Route nicht über Zypern verlaufen.

Es ist nunmehr geplant, vom türkischen Hafen Iskenderun mit der Fähre nach Haifa zu fahren.

Somit hat sich auch der Rallyeverlauf ab Istanbul geändert:

01.Mai: Istanbul

02.Mai: Istanbul

03.Mai: Am Morgen Istanbul am Abend Ankara

04.Mai: Corum

05.Mai: Amasya

06.Mai: Ordu

07.Mai: Kars

08.Mai: Karahan

09.Mai: Irgendwo zwischen Ararat und Kapadokien

10.Mai: Kapadokien

11.Mai: Kapadokien

12.Mai:Iskenderun Fähre nach Haifa

13.Mai: Eintreffen in Haifa

14.Mai: Jerusalem, villeicht Bethlehem

15.Mai: Überquerung der Grenze bei Eilat nach Aquaba, Jordanien

16.Mai: Aquaba

17.Mai: Wüsten-Abschlussrallye im Wadi Rum. Abschlussparty

18. Mai: fliegenb die ersten schon zurück

 

 

 

Wir haben unseren Aufenthalt auf jeden Fall um 4 Tage verlängert und werden am 22.05.13 nach München zurückfliegen.

Nachfolgend möchten wir Euch unsere Erlebnisse während der Rallye auf diesem Weg mitteilen.

Also immer mal wieder auf unsere HP schauen!

 

 

 

 


28. Mai 2013, 13:31

4.+5. Tag nach Rallyeende

21.​05.​13
4. Tag nach Rallyeende
Heute waren wir nochmals in Sachen Kultur unterwegs. Knapp 40 km hinter Amman, Richtung Norden, liegt die antike Stadt Gerasa, oder auch Jarash genannt.
Sie war Teil der sogenannten Dekapolis. Dekapolis bezeichnet zunächst zehn antike Städte im Gebiet östlich des Jordangrabens zwischen Damaskus im Norden und Philadelphia (dem heutigen Amman) im Süden.
Bei beträchtlichen Temperaturen (39 Grad) sind wir durch das beeindruckende Gelände gegangen und waren von den zu sehenden Überreste sehr beeindruckt.
Gegen Abend sind wir mit dem Taxi in die Altstadt gefahren, haben in einem netten Lokal unser letztes „Ammanabendessen“ eingenommen und es uns nicht nehmen lassen, nochmals durch die Suks zu schlendern. – Denn morgen geht es wieder zurück, in das, wie wir wissen, regnerische und kalte Deutschland.
Aber dafür hatten wir in den letzten Tagen entsprechend „angenehme“ Temperaturen.

22.​05.​13
5. Tag nach Rallyeende und letzter Tag in Amman
So, das war´s. Früh aufstehen war heute angesagt, denn zum Flughafen sind es auch noch gute 40 km. Wo die Fahrzeuge abgegeben werden sollen ist uns bisher auch nicht bekannt.
Die Fahrt verlief reibungslos, keine Pannen mehr, die Kupplung hat auch noch funktioniert, die kaputten Stoßdämpfer interessieren uns nicht mehr, einen Scheibenwischer brauchen wir hier sowieso nicht und ein intaktes Reserverad haben wir auch nicht mehr.
Flughafen Amman: Wir erreichen den Parkplatz vor dem Abfluggebäude und werden schon zur Fahrzeugübergabe erwartet.
Kfz-Papiere übergeben, Koffer raus, - nichts vergessen ? – die Nummernschilder abgemacht, ein letztes gemeinsames Foto mit unseren Fahrzeugen. Und Tschüs!
Naja, zurückgeschaut haben wir ja doch noch mal, denn immerhin haben wir fast 4 Wochen in den Fahrzeugen gelebt.
Flugticket holen, einchecken – Übergepäck bezahlen (gell Schorsch) und auf den Abflug warten.
Gegen 10 Uhr 30 sind wir dann gestartet und waren etwa um 14 Uhr in München.
Unser Abholer vom Flughafen Memmingen stand schon parat.
Der Wetterbericht hat auch gestimmt. Es regnet in Strömen. Bad Grönenbach hat uns wieder.

Fast 4 Wochen sind seit unserem Start in Oberstaufen vergangen. Sechs unterschiedliche Typen haben sich fast vier Wochen lang nicht aus den Augen gelassen. Alle sind (wieder) gesund und munter zu Hause angekommen.
Wenn auch der Reiseverlauf anders war als geplant, so werden wohl die oft beeindruckenden Bilder immer wieder vor unseren Augen erscheinen. Auf der gesamten Reise haben wir so viele fremde, freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen, die uns in Sachen Gastfreundschaft viel voraus haben. Wir werden diese Menschen mit Sicherheit nie mehr wiedersehen, aber in unseren Gedanken werden sie bestimmt immer wieder mal auftauchen.

All denen, die uns geholfen haben, diese Reise durchzuführen, sei an dieser Stelle nochmals herzlichst gedankt.
Vor allem Terry Rigatos, der unsere Fahrzeuge verkehrssicher gemacht hat und dafür viel Zeit investierte, dem Gerhard Wilke, der mit dazu beigetragen hat dass unsere Benzintanks gut gefüllt waren und dem Flughafen Memminger Berg, der dafür Sorge trug, dass wir gut und sicher nach Bad Grönenbach kamen.
Danke auch an Markus Ullmayer, ohne dessen Hilfe dieser Blog nicht entstanden wäre.

Und natürlich unseren Angehörigen, die fast vier Wochen auf uns verzichtet haben.

Hey ihr Weltenbummler! Auch wenn es manchmal Themen zu diskutieren gab, haben wir die Zeit kurzweilig und vor allem gemeinsam verbracht.

Danke.

Nachtrag:
Nach unserer Rückkehr hat sich Bertl mit der israelischen Botschaft in Verbindung gesetzt, um den Grund unseres sehr kurzen Aufenthaltes in Israel zu erfahren:
Das Treffen in Jerusalem war für uns am 13 und 14, Mai
geplant, und die Ausreise nach Jordanien am 15.​05. auf 12.​00 Uhr
verbindlich festgesetzt. Nachdem wir erst am 15.​05. in Haifa angekommen
sind, konnte der festgesetzte Ausreisetermin nicht mehr
abgeändert werden. Es sei außerordentlich bedauerlich dass unser Schiff
diese Verspätung hatte, und dass wir weder Jerusalem noch Bethlehem besuchen
konnten, aber eine Abänderung des Ausreisetermins für uns über alle Behörden
sei einfach nicht machbar gewesen.
Die israelische Botschaft bedaure dies außerordentlich, und sie ist guter
Dinge dass es das nächste Jahr klappt.


Redakteur




20. Mai 2013, 20:36

1., 2. und 3 Tag nach Rallyeende.

18.​05.​13, der heutige Tag hat nun mit der Rallye nichts mehr zu tun. Wir haben gegen neun Uhr das Camp im Wadi Rum verlassen und uns auf den Weg nach Petra gemacht. Wieder hatten wir Gelegenheit, wunderschöne Fotos von den wechselnden Landschaften zu machen.
Nachdem wir das Hotel bezogen hatten, ging es für Gerd, Karl-Heinz, Bertl und Egon in die Felsenstadt. Mehr als vier Stunden sind wir unterwegs gewesen. Die Füße taten uns gewaltig weh, was aber durch den Besuch des türkischen Bades gelindert wurde. Das anschließende Buffet zum Abendessen trug weiter dazu bei, dass es uns so richtig gut ging.

19.​05.​13
2. Tag nach Rallyeende.
AMMAN war unser heutiges Tagesziel.
Als angepeiltes Zwischenziel haben wir das Tote Meer angedacht. So tot sah es, zumindest was die Farbe des Wasser betraf, aber nicht aus. Einige von uns wollten ein erfrischendes Salzbad nehmen, was ihnen jedoch der Eintrittspreis mächtig versalzen hat. 16 JOD soll der Eintritt kosten. Selbst der Besuch des Cafe´s sollte mit 14 JOD - pro Person - bezahlt werden. Demonstrativ haben wir diese ungastliche Stätte verlassen. So ist nur Gerd derjenige gewesen, der sich mehr als 400 Meter unter dem Meeresspiegel in die Fluten “stürzte“. Es war wie er sagt, ein angenehmes Erlebnis.
Ziemlich heiß ist es uns geworden, als wir sahen, dass das Thermometer 39 Grad anzeigte. Selbst der Fahrtwind brachte keine Abkühlung.
Dann kam Amman. Die Strassen qualvoll voll! Unser Hotel haben wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln - Karte und Kompass - nicht gefunden. So blieb nur Trick 18 übrig: nimm dir ein Taxi und fahre hinterher. War auch eine spannende Sache, da wir uns im dichtesten Verkehr verloren haben. Dazu kam wieder einmal, dass die Kupplung an unserem TW 7000 mal wieder nicht wollte. So musste ich wieder mit Zündung und eingelegtem Gang anfahren, mit Zwischengas den nächsten Gang einlegen. Seltsam war nur, einmal funktionierte das Kupplungspedal, dann wieder nicht.
Das vorausfahrende Taxi haben wir dann gefunden und es brachte uns an das gebuchte Hotel.
Abendessen in der Stadt.

20.​05.​13
3. Tag nach Rallyeende
Nach einem ausgiebigen Frühstück waren 3 zweier-Teams unterwegs. Gary und Schorsch fuhren mit dem Taxi in die Altstadt, Karl-Heinz und Gerd fuhren mit dem TW 8000 ebenfalls in die Stadt, Bertl und Egon schnappten sich den TW 7000 wohl in der Hoffnung dass die Kupplung auch mitspielt und fuhren zunächst in den Hussein-Park, einer neuen, modernen Parkanlage mit einer wohl erst in jüngster Vergangenheit erbauten Moschee.
Anschließend ging es für die beiden in die Altstadt. Einiges haben die vier “alten Rallyeteilnehmer” aus dem Jahr 2007 wohl noch wiedererkannt. Aber in den vergangenen 6 Jahren hat sich auch hier in Amman sehr viel verändert.
Getroffen haben wir uns alle wieder so kurz vor 18 Uhr. Wir warten auf Aysha. Sie soll heute die alte Schreibmaschine erhalten, die wir aus Neu-Ulm mitgebracht haben.
Es erschien eine junge, ca. 25 jährige, selbstbewusste Frau, die sich sichtlich über die alte AEG Schreibmaschine gefreut hat.
Weiterhin haben wir ihr einige Ausrüstungsgegenstände von uns mitgegeben, die wir nach der Rallye nicht mehr benötigen.

Für morgen, unserem letzten Tag in Amman, haben wir die Fahrt nach Jerasch eingeplant. Mal sehen was uns dort erwartet.

Redakteur




18. Mai 2013, 21:30

21.und somit letzter Rallyetag

Auf ins Wadi Rum zur Siegerehrung.
Den Vormittag haben wir gemütlich angehen lassen. Außer Schorsch, der hatte Stress, denn der linke Vorderreifen des TW 9000 war platt. Es war ein Reifenwechsel angesagt. Erst dann haben wir uns die Grenze nach Saudi Arabien angesehen, die nur knapp zehn Kilometer von unserem Hotel entfernt war.
Dann in die Innenstadt von Aqaba. Der Besuch der “Geschäftsstrassen” ist immer wieder ein Erlebnis. Es ist erstaunlich was alles angeboten wird. Etwas Abseits des Trubels, in den ärmlichsten Wohngebieten sieht es schlimm aus. Die Menschen haben sich aus Brettern, Blechen und einigen Ziegelsteinen eine Bleibe gebaut. Ein alter Mann erzählte uns, dass er mit sieben Personen in einem Zimmer lebt. Unbefestigte Wege, mit Unrat und Fäkalien übersät - da will niemand von uns leben.
Gegen 16 Uhr machten wir uns auf den Weg ins Wadi Rum, in die manchmal unwirklich wirkende Wüste. Im Jabal-Rum-Camp soll die Siegerehrung und der Abschluss der Rallye stattfinden. Jede Menge Zelte, in denen wir nächtigen sollen waren aufgebaut.
Zuvor sollten aber die Mini-Baby-Racer an Kinder verteilt werden. Dies sollte in der naheliegenden Kamelrennbahn geschehen. Doch so ein Chaos hat sich das OK bestimmt nicht vorgestellt. Es kam zu heftigen Schlägereien, weil sich selbst Erwachsene ein solches Kinderspielzeug unter den Nagel gerissen haben. Am Ende hatten manche Familien zwei oder drei Mini-Baby-Racer, andere hatten nichts.
Na gut, also zurück ins Camp.
Gegen 22 Uhr begann dann die Siegerehrung.
Die Siegerliste stellte sich so dar:
Alle Teilnehmer, außer den Plätzen 3, 2 und 1, erreichten den 4 Platz!​!​!
Also war unser “Team-Weltenbummler” vierter Sieger.
Jeder bekam eine Medaille um den Hals gehangen.
Nach der Siegerehrung war die Rallye offiziell beendet.
Gefahren sind wir heute 123 km.

Redakteur




16. Mai 2013, 23:15


18.​, 19. + 20. Rallyetag
So, nach fast drei Tagen wieder ein Eintrag von uns.
Fangen wir nun mit dem 18.​5.​an:
Mit der Ankündigung “der nächste Blog aus Israel” war nichts.
Wir konnten erst um 2 Uhr Nachts auf die Fähre. Haben uns mit Schlafsack und Isomatte bewaffnet und uns einen geeigneten Schlafplatz gesucht - und gefunden. Zum Teil auf dem Sitz, auf dem Boden oder auf der Sitzbank.
Abgelegt hat das Schiff erst um 6 Uhr.
Nach etwa 3 Stunden des schlechten Schlafes wurden wir geweckt, da wir im Restaurant lagen.
Für 15 EORO haben wir ein ebenso schlechtes wie überschaubares Frühstück erhalten.
Die Zeit auf der Fähre verging schleppend. Nichts zu tun, keine Abwechselung, einfach nix los.
Aber dann kam der große Auftritt von Gerd. Im Theater war Musik angesagt. Wer wollte, konnte sein musikalisches Können zeigen. Und Gerd zeigte. Er unterhielt die Anwesenden am Flügel. Toll!
Dann kam die entscheidende Durchsage des OK: wir müssen Israel bis 12 Uhr Mittag verlassen haben. Eine Erklärung dafür gab es nicht.
Unsere Stimmung lag kurz vor dem Gefrierpunkt. Was soll das? Wir sind u.​a. wegen Israel auf die Rallye gegangen. Wir haben eine stink Wut!
21.​30 Uhr. Das Schiff läuft in den Hafen von Haifa ein. Eine wunderschöne Kulisse ist zu sehen.

17.​05.​13
19. Rallyetag
“Schon” um 0.​30 Uhr verlassen wir das Schiff, um uns in die Reihe der wartenden an der Einreisebearbeitung einzufinden. Durch den starken
Regen der plötzlich hereinbrach, wurde die Einreiseprozedur einfach beendet. Nachdem der Regen aufhörte musste der gesamte Konvoi wieder zum Schiff zurück und die Einreiseprozedur wurde hier fortgesetzt.
2 Uhr 38, wir verlassen das Hafengelände.
Es war ja ursprünglich geplant, die Mini-Baby-Racer, die wir in Haldenwang übernommen haben, in Israel an israelische- und palästinensische Kinder abzugeben. Dieses Treffen sollte der Völkerverständigung dienen. Und jetzt?
Somit mussten alle 286 Rallyefahrzeuge die 450 km bis zur Jordanischen Grenze schaffen. Es darf nichts schief laufen.
Es lief nichts schief. Offensichtlich haben alle Fahrzeuge rechtzeitig die Grenze erreicht. Aber jetzt dauerte das Einreiseprozedere nach Jordanien ewig. Wir standen uns die Beine in den Bauch, bis endlich alle Stempel im Pass waren.
Unser Aufenthaltsort für die nächsten zwei Tage soll das “Radisson BLU Tala Resort” in Aqaba sein.
Heute waren alle ziemlich platt. Nach dem Abendessen hat sich jeder in seine Höhle verzogen.
Außer Bertl, der hat noch eine “Nachtwanderung” in die nähere Umgebung vorgenommen.

18.​05.​13
20. Rallyetag
Traumhaftes Wetter. Sonne, blauer Himmel und 24 Grad warmes Wasser im Roten Meer.
Ein Spaziergang am Strand folgte nach dem Frühstück. Erst um 14.​30 Uhr gab es Programm. Es war eine Fahrt in das Wadi Rum angesagt. Dort sollte eine Aktion unter dem Namen “die Nacht der langen Messer” erfolgen. Doch das Rennen, wir haben nicht daran teilgenommen, dauerte genau so lange, wie TW 7000 und TW 8000 brauchten, um tolle Eindrücke von Land und Leuten in dieser Region zu erhalten.
Bertl hat die “Wüstenprüfung” mit Auszeichnung bestanden. Er hat es geschafft, das Auto während einer Fahrt gleich zwei mal so einzusanden, dass wir auf Hilfe von weiteren Hilfswilligen angewiesen waren. Selbst der Einsatz eines Spaten konnte unsere Hilflosigkeit nicht verhindern. Ein uns zur Hilfe geeilter Einheimischer mit seinem Allrad-Geländewagen zog das Fahrzeug aus dem Sand.
Dafür haben wir aber wunderschöne Fotos von - und mit - Kamelen bekommen.
Die heutige Fahrstrecke betrug 165 km.
Tagestemperatur 30 Grad.

Redakteur




13. Mai 2013, 20:30


17. Rallyetag
Der Tag begann gemütlich. Das Frühstück und das Hotel waren super. Endlich ein Tag ohne Zeitdruck. Wir haben uns vorgenommen an der Küste entlang zu fahren und ggf. ein Bad im Mittelmeer zu nehmen. Fahrt fand statt, baden nicht. Die Strände, die wir sahen, waren total vermüllt. Somit hat es keinen von uns gereizt in die so um die 22 Grad warmen Fluten zu springen.
Dafür gab es ein von Schorsch zubereitetes Mittagessen und Himbeerwein. Heute stand “Züricher Geschnetzeltes” auf dem Speiseplan. Direkt am Meer nahmen wir unser Mahl ein.
Dann ging es Richtung Hafen. Karl-Heinz und Gerd versorgten sich noch mit lebenswichtigen Utensilien und so kamen wir gegen 17.​45 Uhr in dem uns mittlerweile bekannten Kontrollpunkt im Hafen an. Auch viele andere Teams waren bereits eingetroffen.
Die Grenzabfertigung wie Passkontrolle, KFZ-Scheinüberprüfung und Kontrolle der Grünen Versicherungskarte ziehen sich schier endlos hin.
Jetzt haben wir die Kontrollen hinter uns und warten erneut darauf, dass es endlich aufs Schiff geht. Die Uhr zeigt jetzt 21.​15 Uhr und es tut sich nichts. Dafür mussten wir für Fahrzeug und zwei Personen 60,​00 EURO berappen. Wofür? Irgendwas mit “Hafenkultur”. Aber genaues haben wir nicht erfahren.
Wilfried Gehr vom OK gab die Auskunft, dass die Fahrdauer der Fähre zwischen 12 und 19 ?​?​? Stunden sein wird.
Wann das Schiff ablegt ist nicht bekannt.
Na gut, dann warten wir eben.
Uns allen geht es trotzdem gut, wir sind wohlauf und es juckt auch niemanden mehr.
Der nächste Blog kommt aus Israel.

Redakteur




12. Mai 2013, 21:19

16. Rallyetag

13.​25 Uhr, geschafft. Wir durften nach längeren Diskussionen und Telefonaten endlich das Hafengelände verlassen und konnten gerade noch verhindern, dass das Team aus der Tschechei und ein weiteres Team in das Hafengelände einfahren.
Von den Teams erfuhren wir von einem Unfall eines Rallyefahrzeuges das sich überschlagen hat. Zum Glück gab es keine Verletzten.
Um 18.​00 Uhr sollte es ein Treffen in/​an einem Schwimmbad geben. Dann wieder die Info das Treffen fällt aus. Offensichtlich hat ein Team mit Wilfried Gehr telefoniert und erfahren, das es am 13.​05.​13 um 18.​00 Uhr ein Treffen an der Hafeneinfahrt geben soll.
Soweit bis jetzt feststeht wird die Fähre wohl erst am späten Abend des 13.​5. fahren. Doch das alles ist noch nicht sicher und wird sich wahrscheinlich am Abend des Montags entscheiden.
Somit blieb uns nur übrig uns wieder ein Hotelzimmer zu nehmen und den Abend in geselliger Runde zu beschließen.
Morgen ist ein neuer Tag!

Redakteur




12. Mai 2013, 11:49

14.-16. Rallyetag


10.​05.​13
14.​,​15. +16. Rallyetag
490 km haben wir heute hinter uns gelassen. Um 8.​45 Uhr sind wir nach Sanliurfa gestartet. Das Wetter hat auch wieder alle Register gezogen. Vom Starkregen bis zum Gewitter war alles geboten.
Auf den Straßen muss mit jeglichen Überraschungen gerechnet werden. Auf einer 4-spurigen Straße wurde in aller Seelenruhe eine große Schafherde getrieben. So bedeutete das anhalten und warten.
Auf der zweispurigen Straße lag auf dem Mittelstreifen ein großen Hund und ließ es sich gut gehen.
Im weiteren Verlauf der Fahrt wurden wir von der Polizei gestoppt. Es lag nichts vor, aber man hat sich für unser Vorhaben interessiert und schließlich folgte noch eine Einladung zum Tee, die wir aber freundlich ausgeschlagen haben.
Dann gab TW 8000 kund, dass verdächtige Geräusche von der Hinterachse zu hören sind.
Folge: Aufsuchen einer Autowerkstatt, die sich unmittelbar an einer Tankstelle und einem Autowaschplatz befand.
Der Mechaniker machte sich sogleich ans Werk, setzte den abgebrochenen Stoßdämpfer in die richtige Position - und das wars. Was es gekostet hat? NICHTS. Zwischenzeitlich wurde der TW 7000 und TW 9000 ebenfalls kostenlos einer Wagenwäsche unterzogen. Der Chef der Tankstelle hat noch auf dem Auto unterschrieben und es folgte wieder eine Einladung zum Tee, die wir aber nicht angenommen haben.
In Diyarbakir haben wir einen Zwischenhalt eingelegt, zu Mittag gegessen und einen kleinen Bummel durch die Stadt gemacht.
Gegen Abend sind wir dann in Sanliurfa eingetroffen.
Auf Rücksicht eines schwächelnden Fahrzeuges haben wir die eigentlich vorgesehene Tour mit mehr als 900 km nach Kappadokien wie zuvor beschrieben geändert.
Wir stellen immer wieder fest, das die Menschen hier überaus freundlich, hilfsbereit und interessiert sind.

11.​05.​13
Diesen Tag konnten wir locker angehen, da heute nur 360 km zu bewältigen waren.
Wenige km nach Sanliurfa tat sich vorübergehend weites Land auf. Die Baumplantagen, die wir sahen waren Pistazienbäume. Die Region um Nizis ist mit einer der größten Lieferanten dafür.
Bei unserer Ankunft in Iskenderun wurden wir von der Polizei “aufgefangen”, die uns im Konvoi zu einer Halle führte, in der wir, wie sie wohl vermuteten, übernachten wollten. Nachdem wir ihnen klargemacht haben, dass wir ein Hotel suchen, ging es im Konvoi wieder zurück in die Stadt. Dass es permanent regnet braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden.
Das Hotel war das schlechteste, das wir auf unserer bisherigen Reise hatten. Dafür waren Bertl und Egon nicht alleine im Zimmer. Eine schöne dicke Kakerlake gesellte sich für einige Zeit hinzu. Wohin sie anschließen entschwand konnte aber nicht mehr ermittelt werden.

12.​05.​13
Um 4.​25 Uhr meldete sich der Muezzin sehr lautstark. Und schon waren wir wach, denn die Moschee war hinter unserem Haus.
Bertl und Gary verspürten, wie sie erzählten, wohl auf Grund der Bettwäsche, einen heftigen Juckreiz am gesamten Körper.
Dafür gab es auch kein Frühstück im Hotel.
Z.​Zt. Sitzen wir im Hafen fest und sind darüber leicht irritiert, dass wir bis jetzt (11.​00 Uhr) das einzige Team sind, das bereits im Hafen steht.
Drin sind wir, raus dürfen wir nicht. Es gibt unterschiedliche Informationen über die Abfahrt der Fähre.
Jetzt wollen wir versuchen das Hafengelände zu verlassen.

Redakteur




09. Mai 2013, 21:38


13.​Rallyetag
Heute Morgen hatte der Regen Pause. Aber um 7 Uhr betrug die Temperatur gerade mal 6 Grad. Immerhin liegt Kars auf 1700 m Höhe. Um 9 Uhr ging es los zur mehr als 2000 Jahre alten Antikstadt Ani. Die Besichtigung hat sich wirklich gelohnt.
Das Gelände liegt unmittelbar an der Grenze zu Armenien. Der Grenzfluss schlängelt sich, einem Canyon ähnlich, durch die Landschaft. Die Genzanlagen, wie Wachtürme und Stacheldrahtzaun passten irgendwie nicht in die Landschaft.
Weiter ging es zum Berg Ararat. Den Weg dorthin haben wir abseits der Hauptverkehrsstrassen gewählt. Es ging durch kleine Orte, deren Strassen und Gebäude kaum zu beschreiben sind. Große Rinder- und Schafherden waren immer wieder zu sehen.
Dafür haben wir vom Berg Ararat nicht viel gesehen. Er war von Wolken umhüllt und versteckte seinen über 5000 m hohen Gipfel.
Die folgenden Kilometer erfolgten teilweise im Regen. Es ging erneut bergauf und bergab. Der höchste überquerte Paß war 2610 m, bei 7 Grad.
Die Straße führte uns durch ein Lavagebiet, das natürlich für viele Fotos gut war und uns in die Nähe von Aserbaidschan und Iran brachte.
Unsere Fahrzeuge sind soweit o.​k. Der TW 8000 fährt mit gebrochenem Stoßdämpfer tapfer weiter und am TW 7000 hat sich der Scheibenwischer noch immer nicht zum weitermachen überreden lassen. Auch die total fertigen Stoßdämpfer verlangen manchmal eine gute Reaktion. Das alles ändert nichts an der Tatsache, dass die Tage toll und immer wieder voller Überraschungen sind.
Übernachten ist heute in Adilcevaz angesagt.
Heute zeigte der Tageskilometerzähler 431 km.
Höchsttemperatur 24 Grad.
Bis heute sind wir von Oberstaufen bis Adilcevaz 4705 km gefahren, haben für 2479 EURO getankt und 220 EURO für den neuen Kühler ausgegeben.

Redakteur




08. Mai 2013, 17:16


11.​+12. Rallyetag
Nachtrag zum Vortag:
Gegen 21.​00 Uhr wurden die mitgebrachten Musikinstrumente - von der Blockflöte bis zur Orgel - in einem netten Rahmen übergeben. Vorher mussten die Überbringer der Instrumente noch gemeinsam, ohne vorherige Generalprobe, das Lied “Bruder Jakob” vorspielen.
Es war ein voller Erfolg.
Nun zum 11. Rallyetag, dem 07.​05.​13.
Auf Grund der großen vor uns liegenden Strecke hat der Wecker in unseren Zelten (mit Meerblick) bereits um 05.​30 Uhr geklingelt. Abfahrt 7.​25 Uhr bei 16 Grad.
Die Strecke war sehr abwechselungsreich und auch das Wetter hat alle Register gezogen.
Auf dem Weg nach Kars haben wir zwei Pässe überquert. Einen mit 1875 m und den zweiten mit 2240 m bei bereits nur 10 Grad.
Wettermäßig haben wir auch alles abbekommen: vom Sonnenschein, über den leicht bewölkten Himmel, wolkenbruchartigen Regen bis hin zum Hagel.
Es hat bis Kars ununterbrochen geregnet. Ankunft war gegen 18.​00 Uhr.
Es folgte die obligatorische Hotelsuche.
Tageshöchsttemperatur 23 Grad, Tageskilometer 618 km.

12. Rallyetag, 08.​05.​13
Die mitgeführten Schulranzen, die wir in Oberstaufen beim Start erhielten sollten heute den Schulkindern überbracht werden.
Dazu haben wir uns in strömendem Regen auf den Weg nach Karahan, nur ca. 20 km von Armenien entfernt, gemacht.
Die Straßen sind teilweise in einem erbärmlichen Zustand und dann stellenweise nur mit Schrittgeschwindigkeit zu befahren.
Dieses Karahan - es gibt noch ein weiteres - ist auf keiner Landkarte zu finden. Der Ort, weit abgelegen von jeglicher Zivilisation, ist kaum zu beschreiben. Die Straßen sind nur Matsch und Schlamm, die Häuser in einem unglaublichen Zustand.
Wenigstens die Schule die wir besuchten war ein annehmbares Gebäude. Die Schulranzen haben wir noch mit Süßigkeiten und Heften, Farbstiften, Bleistiften usw. gefüllt und dann der Schule übergeben.
Bertl hat seinen Bestand an Süßigkeiten dem sich im Schulgebäude befindenden Kindergarten überlassen.
Der nächste Anlaufpunkt war der “Cildir Gölü” See. Hier haben sich die Rallyeteilnehmer in einem kleinen Lokal am See getroffen.
Auf der Rückfahrt hat sich der Scheibenwischer vom TW 7000 wohl endgültig verabschiedet.
Beholfen haben wir uns mit einer Flüssigkeit mit Nano-Effekt, wobei das Wasser von der Scheibe abperlen soll.
Es war eben besser als nix.
Heute Abend ist auf der Burg von Kars das große Fahrertreffen.
Tageshöchsttemperatur 10 Grad, Tageskilometer 242 km.

Redakteur




06. Mai 2013, 20:21

10.Rallyetag

“Chinesenrallye” Teil 2. Von Amasya über Zile nach Ordu, einer Stadt am Schwarzen Meer. So war es vorgesehen. Aus Rücksicht für TW 8000 haben wir uns für eine andere, direktere Route entschieden, die über Erbaa-Niker-Akkus-Ünye-Fatsa nach Ordu führen sollte.
Abfahrt war 8.​15 Uhr.
Doch nach Niker hat uns die Polizei, die uns natürlich sofort als Rallyeteilnehmer erkannte, auf die Piste geleitet.
Auf unwegsamen Wegen durchquerten wir die Landschaft. Um 11.​30 Uhr hat es dann den TW 7000er erwischt. Die Kupplung versagte ihren Dienst. Das Pedal konnte leer durchgetreten werden und federte nicht zurück. Beholfen haben wir uns mit einem Strick um das Pedal das eben wieder zurück gezogen wurde.
Etliche Stunden später funktionierte sie allerdings wieder. Zumindest hält sie bis jetzt, da wir in Ordu sind.
Neben dem Kulturhaus von Ordu befindet sich das Fahrerlager.
Unterkunftsmäßig ist heute wieder Zeltaufbau angesagt. Diesmal nur wenige Meter vom Ufer des Schwarzen Meer entfernt. Vom Zelt aus blicken wir auf das offene Meer. - Schön!
Die Temperatur hat heute nur max. 22 Grad angeboten.
Tageskilometer heute 303 km.
Dafür wird es morgen heftig. Kars ist als Ziel angesagt. Das bedeutet 600 km über Berg und Tal.
Abfahrt ist für 7 Uhr vorgesehen.

Redakteur



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